Durch die Organisation diverser Lesungen, Lesereihen, Vorträge, Schreibwerkstätten, Workshops und
weiterer Projekte hat das Literaturkontor auch im Jahr 2021 das literarische Leben in Bremen wieder entscheidend mitgeprägt, obwohl das Jahr aufgrund der weiterhin bestehenden pandemischen Lage und den damit verbundenen Einschränkungen ein in vielerlei Hinsicht kompliziertes und herausforderndes Jahr gewesen ist. Trotz allem ist es fürs Literaturkontor auch ein intensives, äußerst umtriebiges und erfolgreiches Jahr gewesen.


Das Jahr 2021 in Zahlen

  • knapp 100 Lesungen bzw. Literaturveranstaltungen insgesamt
  • 25 Bremer BuchPremieren im Bereich Belletristik (davon 5 online während es Corona-Lockdowns im Frühjahr)
  • Beteiligte: ungefähr 80 (verschiedene) Bremer Autor*innen sowie 20 auswärtige Autor*innen
  • Umsetzung größerer Projekte wie das Online-Literaturmagazin gemeinsam mit dem Literaturhaus Bremen, im Zuge dessen ein neuer, modern gestalteter Newsletter mit Hinweisen auf Beiträge im Literaturmagazin, Veranstaltungen, Workshops und Ausschreibungen auch vom LitKo sowie eine neu aufgebaute und modernisierte Homepage des LitKo
  • Podcast Schreibgespräche – zu Gast bei Bremer Autor*innen; die Radio Bremen Moderatorinnen Katharina Guleikoff, Katharina Mild und Katrin Krämer sprechen in einzelnen Folgen mit Bremer Autor*innen über ihr Schreiben; im Jahr 2021 sind insgesamt 20 Folgen entstanden mit 13 Autorinnen und 7 Autoren im Alter von 30 bis 80 Jahren
  • LauschOrte in Kooperation mit dem Kammerensemble Konsonanz entwickelt und im Juni online gegangen; professionell produzierte Hörstücke zu sieben ausgewählten Stationen der Bremer Innenstadt von jeweils sieben Autor*innen und Musik-Ensembles; alle Hörstücke abrufbar über einen QR-Code mit dem Smartphone direkt an den Stationen, aber auch online unter lauschorte.de; dauerhaft im Bremer Stadtraum, und zwar zweisprachig auf Englisch und Deutsch
  • Die 1. Bremer Kinderbuchtage: mit fünf Bremer Kinderbuchautor*innen draußen und umsonst im Rahmen von Kukoon im Park Ende Juni; insgesamt fünf Lesungen für Kinder verschiedener Altersstufen ab drei Jahren auf zwei Tage verteilt; ein Workshop für Kinder ab sieben und eine Podiumsdiskussion für an der Kinderliteratur interessierte Erwachsene; alle Lesungen mit jeweils 50 – 100 Gästen sehr gut besucht; mit Büchertisch der Buchhandlung Leseland
  • Kollit: Gründung des Jungen Kollektivs für Literatur, mit Mitteln aus dem Topf „Junge Szene“, unter dem Dach des Litko und auf gemeinsame Initiative des Litko und des virt. Literaturhauses; mit dem Ziel, als Knotenpunkt und Netzwerk neue Räume für den literarischen Nachwuchs zu schaffen; damit verknüpft die Literaturzeitschrift Koller, die 2021 vom Kollit entwickelt worden und Anfang 2022 erstmals erschienen ist
  • fortgesetzte Reihen, Festivals und regelmäßige Projekte: Bremer BuchPremieren, zum vierten Mal die Bremer Lesenacht Bremen liest!, damit verknüpft erstmals der 1. Bremer Buchhandlungspreis (verliehen an die Buchhandlung Otto & Sohn); zum 30. Mal die LiteraTour Nord, in Bremen zum zweiten Mal im Theater Bremen; die Reihe OUT LOUD mit acht Lesungen (eine online und eine openair, alle anderen wie gewohnt im Kulturzentrum Lagerhaus) bereits im dritten Jahr in Folge 
  • Wiederaufnahme des im ersten Lockdown 2020 initiierten Corona-Blogs im Herbst 2021; mit fünf Bremer Autor*innen, die in ihren Texten auf die zurückliegenden anderthalb Jahre Pandemie blickten
  • Organisation und Durchführung zahlreicher weiterer Lesungen mit verschiedenen Akteur*innen an diversen
    Orten in Bremen (u.a. die Veranstaltung Bunte LiteraturTüte mit jungen Autor*innen vom Kollit bei Kukoon am Wall im Juli und  weitere Lesungen im Juli und August im Rahmen des Kultursommers SommerSummarum, eine Lesung mit der vom Litko
    herausgegebenen Anthologie „So nimmt man das Leben mit“ im Oktober in der Villa Sponte und eine Interkulturelle Veranstaltung im November im Woyton, eine Lesung in Huchting mit Ulrike Kleinert und Franziska Menz, eine nachgeholte LiteraTour Nord-Lesung mit Anne Weber im Theater Bremen im September und eine Lesung im Dezember bei Lichter der Neustadt mit Akteur*innen vom Kollit)
  • Kooperationen: Projekt LitSpace (gemeinsam mit dem OpenSpace im Juni) mit fünf Hörstationen mit Texten von
    fünf jungen Bremer Autorinnen auf dem Domshof; Super 8 meets Literature (gemeinsam mit dem Filmbüro) beim Filmfest Bremen; die Reihe friendly friday (mit dem Kulturhaus Walle) im Brodelpott; szenische Lesung mit jungen Akteur*innen aus Bremen und Groningen (im Rahmen der globale°); Kooperation mit dem virt. Literaturhaus u.a. im Rahmen der Reihe Queer Lit, Online-Lesung im Metropol-Theater (im Rahmen der Jazzahead) und Comic-Lesung sowie Comic-Workshopreihe (gemeinsam mit Raum 404); Veranstaltung im Übersee-Museum in Kooperation mit dem Literaturfest Niedersachsen; außerdem Kooperation mit dem 13°-Festival in den Pusdorf Studios
  • Schreibwerkstätten, Workshops und Uni-Lehrauftrag: erstmals Übersetzungswerkstatt Sprache im Herzen für Jugendliche in
    Gröpelingen/Oslebshausen (in Kooperation mit Kultur vor Ort e.V. und der Neuen Oberschule Gröpelingen; die Ergebnisse lassen sich hier hören); zudem verschiedene mehrtägige Workshops, u.a. einen zum Phantastischen Erzählen (mit Vincent
    Möhlenbrock), einen Workshop zum Erzählmodell Heldenreise (bei Janine Lancker) und einen Workshop
    „Humor & Pointen in Comics“ im Rahmen der Comic-Workshopreihe
  • darüberhinaus: der Literarische Kulturaustausch mit Angelika Sinn, die Offene Schreibzeit mit Jutta Reichelt sowie die
    Offene Schreibwerkstatt mit Colin Böttger und die LitKo-Schreibwerkstatt für 14 - 19-Jährige bei Laura Müller-Hennig
  • für Autor*innen, die auf Agentur- bzw. Verlagssuche sind, weiterhin die Exposé-Werkstatt mit der Dramaturgin Regina Weber
  • Lehraufträge an der Universität Bremen mit den Autorinnen Jutta Reichelt, Corinna Gerhards und Angelika Sinn
  • die Organisation des Bremer Autor*innenstipendiums; Nachwuchsstipendium an Frauke Schuhmacher, Projektstipendium an Ursel Bäumer; Projektpräsentation beider Stipendiatinnen im März 2022 im Kukoon; Nachholtermin der Projektpräsentation der Vorjahresstipendiatinnen Jutta Reichelt, Leyla Bektas und UlrikeKuckero im Sommer 2021openair im Rahmen von Kukoon am Wall; Lesung mit den Stipendiatinnen Ulrike Kuckero und Jutta Reichelt in der Bremer Landesvertretung in Berlin im November 2021; Ulrike Kuckero nahm als erste Stipendiatin die neue Möglichkeit eines mehrmonatigen Stipendienaufenthalts in der Bremer
    Landesvertretung in Berlin wahr
  • MiniLit-Heft (Nr. 14), ein Werkstatt-Heft mit Texten aus dem Literarischen Kulturaustausch
  • Litko als Kooperationspartner bei der Ausschreibung für die Anthologie „Treffpunkt Bürgerpark“ des Kellner-Verlags
  • das ganze Jahr über der 14-tägige Newsletter des Literaturmagazins an 1.000 Abonnent*innen verschickt
  • regelmäßige Infos an die Wochen- und Monatspresse über bevorstehende Lesungen, Workshops und weitere Veranstaltungen/Projekte
  • ständige Aktualisierung der Homepage sowie Erweiterung durch Texten und Audios aus unterschiedlichen Projekten
  • möglichst zeitnahes Posting von Veranstaltungen im facebook-Auftritt; auch rückwirkend mit Fotos verschiedener Lesungen
  • Flyer und Plakate für ausgewählte Veranstaltungen
  • Anfang 2021 Erweiterung im Social-Media-Bereich um einen Instagram-Account
  • Mitglieder- und Autor*innenbetreuung: monatlicher Infobreif an Mitglieder; Beratungs- und Informationsgespräche für
    Autor*innen und andere Literatur-Interessierte; regelmäßige Rundbriefe an Bremer Autor*innen zu Projektbeteiligungen, Ausschreibungen, Stipendien und Fördermöglichkeiten
  • Anzahl der Vereinsmitglieder um zehn neue Mitglieder (bei einem Austritt) gewachsen; Ende 2021 insgesamt 207 Personen Mitglied im Litko
  • Kooperation mit dem virt. Literaturhaus: Das Litko und das virt. Literaturhaus haben im Hinblick auf die Zusammenarbeit im Rahmen des Magazins und der Bewerbung um den Unesco-Titel City of Literature eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, in
    der die enge Zusammenarbeit der beiden Vereine betont und schriftlich fixiert wurde